Make or Buy – SEO kaufen, oder selbst machen
Beschäftigt man sich eine Weile mit der SEO-Szene, dann erkannt man grob drei Lager. Da aber eines der drei Lager beim Verdienst ein wenig auf der Strecke bleibt, möchte ich heute eine Möglichkeit aufzeigen, dass auch diese Gruppe, gemeint sind die Texter, Geld mit Webseiten verdienen können.
Drei Lager
Ganz grob kann man die Menschen, die rund um das Erstellen und Betreiben von Webseiten mit Gewinnabsicht, mitarbeiten, in drei Gruppen einteilen.
Der Universalist
Die erste Gruppe sind jene, die den Aufbau, den Betrieb und das Optimieren der Webseiten komplett alleine vornehmen. Von der Keyword-Recherche über die Auswahl der Domain bis zum Webdesign und dem Texten übernehmen sie alle Rollen. Jeder Bereich für sich ist fordernd und setzt Wissen und Begabung voraus. Wer in der glücklichen Lage ist, jede dieser Aufgaben wahrnehmen zu können, der kann sukzessive jede Seite komplett alleine aufbauen. Der Vorteil dieses Typus ist, dass er völlig selbstständig arbeiten kann. Er ist von niemanden abhängig und ist selbst Herr über Content, Layout und Backlinkprofil. Der Nachteil ist, dass die Produktivität geringer ist, als beim nächsten Typus. Universalisten betreiben meist nur ein einziges, oder eine überschaubare Anzahl an Projekten. Flaschenhals sind die Ressourcen, die nicht für jedes neue Projekt zur Verfügung stehen. Der Universalist hat meist eine lange Liste an To-Do´s.
Der SEO-Spezialist
Der SEO-Spezialist kennt alle Tricks und ist in der Lage Themen für seine Nischenseiten nach allen Regeln der Kunst zu finden, zu bewerten und die lukrativsten Themen auszuwählen. Er analysiert und hat seine Zahlen ständig im Blick. Er hat den Mitbewerb im Auge und sucht ständig nach neuen Strategien. Er macht Splittests und betreibt kleine Seiten, nur um Maßnahmen zu testen und ihre Auswirkungen auf die Sichtbarkeit der Webseiten. Allerdings hat der SEO-Spezialist keine Zeit um Texte zu erstellen. Dafür beschäftigt er jemanden, der der nächsten Gruppe angehört. Sein Nachteil liegt darin, dass er abhängig von Zulieferern ist. Außerdem sind SEO-Spezialisten meist etwas verbissen und nehmen das Ranking ihrer Seiten oft sehr persönlich. Sie erzählen wenig bis nichts von ihren besten Tricks und sind immer etwas mißtrauisch. Vorteil ist, dass der SEO-Spezialist sehr viele Projekte nebeneinander betreiben kann. Er managed seine Seiten und investiert das Geld, das er verdienst teilweise in den Ausbau.
Der Texter
Der dritte Typus hat am wenigsten mit SEO zu tun und betreibt selbst auch keine Webseiten. Es sind die Texter, die trotzdem einen großen Beitrag zum Erfolg einer Website beitragen können. Einen guten Text zu schreiben ist nicht jedermanns Sache. Als Texter steht man vor der Herausforderung, zum Thema zu recherchieren und einen Text zu schreiben, der Mehrwert hat. Außerdem bekommt man als Texter oft schwierige Vorgaben. Wer schon einmal versucht hat ein Keyword, wie „Kastration Königspudel“ natürlich in einen Text einzubauen, der wird verstehen, wie schwierig es ist. Die Vorteile eines Texters sind seine Unabhängigkeit und die Möglichkeit Aufträge abzulehnen. Er erstellt einen Text und muss sich in der Regel mit dem Thema und dem konkreten Text nicht mehr auseinandersetzen. Der Nachteil ist, dass er den SEO-Profis zuarbeitet und diese mit seiner Arbeit weit mehr verdienen, als er selbst dafür bekommt.
Eine Überlegung wert
Als Texter verfügt man, im Vergleich zum Universalisten, bereits über eine von zwei Eigenschaften. Man kann Texte erstellen. Warum also nicht diese Texte selbst online stellen und damit mehr und vor allem laufend Geld zu verdienen, statt nur einmal die Erstellung zu verrechnen? Eine Partnerschaft mit einem SEO-Spezialisten wäre das einfachste und würde aus Einmalzahlungen eine konstante Einnahmequelle machen. Findet man keinen SEO-Spezialisten kann man diese Dienstleistung zukaufen. Informationen zu einer Agentur für SEO und Webdesign findet man im Netz zwar einige, aber nur wenige Agenturen bieten beides aus einer Hand an. Webdesign und SEO gehen zwar Hand in Hand, meist spezialisieren sich Anbieter aber auf einen der beiden Bereiche. cin-media, die Agentur, die ich verlinkt habe, bietet sogar noch das Content-Marketing an.
Strategische Partnerschaft
Als Texter, aber auch als Universalist kann man die Arbeit der Suchmaschinenoptimierung an einen Dienstleister vergeben. Erfahrene Agenturen sind in der Lage bestehende Webseiten sukzessive sichtbarer zu machen. Dafür werden bewährte Techniken eingesetzt. Neben dem Aufbau der Website unter Berücksichtigung SEO-relevanter Faktoren betreibt eine Agentur SEO auf hohem Niveau. So wird das Backlinkprofil natürlich und geplant aufgebaut, ein natürlicher Mix auf nofollow- und dofollow-Backlinks gesetzt und die Entwicklung der Seite kontinuierlich beobachtet.
So macht es Spaß
Die Qualität einer Arbeitsstelle wird oft darin gemessen, dass der Stelleninhaber Spaß bei der Arbeit hat. Unangenehme Tätigkeiten, immer wiederkehrende Aufgaben und sehr langwierige und eintönige Arbeiten machen einfach keinen Spaß. Es gibt Menschen, die sich gerne mit dem Thema SEO auseinandersetzen. Sie leben dafür und motivieren sich durch ihre Erfolge. Andere haben ihre Stärke darin, gute Texte zu schreiben und den immer wieder gesuchten Mehrwert damit zu schaffen. Der Leser mag die Texte, sie sind informtiv un leicht zu lesen. Eine Kombination aus beidem ist möglich aber einerseits selten, andererseits zeitlich schwer unter einen Hut zu bringen. Konzentriert man sich auf seine eigenen Stärken kann man viel Spaß beim SEO-Business haben.
Warum eine SEO-Agentur beschäftigen?
Es gibt einige Argumente, die für den Einsatz einer SEO-Agentur spechen. So sind SEO-Agenturen in den meisten Fällen sehr erfahren. Sie verfügen über jahrelange Erfahrung in dem Bereich. Durch die hohe Spezialisierung und der Tatsache, dass Ihr Geschäftsmodell darauf aufbaut, sind Agenturen immer am Puls der Zeit. Google-Updates und Rankingfaktoren sind ihnen bekannt und können bewußt berücksichtigt werden. Jede Webseite ist anders und jedes Thema mit dem sich eine Seite beschäftigt ist unterschiedlich. Darauf muss man bei der Planung der SEO-Maßnahmen Rücksicht nehmen. Erfahrung spielt dabei eine große Rolle. Maßnahmen, die bei einer Seite rund um „Königspudel Frisuren“ funktionieren könnte bei „Königspudel Halsbändern“ einfach nicht greifen.
Indiviuelle Entscheidung
Die Entscheidung, ob man SEO bei seinen Seiten outsourced, oder ob man es selbst betreibt ist individuell zu treffen. Hat die Seite ein hohes Potential an Einnahmen, oder erzielt man bereits Gewinne, dann macht es Sinn ein Angebot für die Dienstleistun SEO einzuholen. SEO ist nicht zuletzt ein kontinuierlicher Prozess und endet, speziell im Offpage-Bereich, niemals. Mehr als in vielen anderen Bereichen gilt hier der Satz „Wer aufhört besser zu werden hat aufgehört gut zu sein.“. Hier einen Profi zu beauftragen diese regelmäßige Arbeit zu verrichten kann eine gute Entscheidung sein. Nicht zuletzt ist es aber eine wirtschaftliche Entscheidung. Eine Webseite, mit Ausnahme einzelner Firmenwebseiten, die nur zur Werbung und Steigerung der Bekanntheit sorgen, sollte letztendlich ja Geld einbringen. Ob sich eine externe Vergabe rechnet muss man von Webseite zu Webseite beurteilen. In vielen Fällen ist eine SEO-Agentur aber eine interessante Option.
Hallo,
View Commentda ich im Moment selber dabei bin eine Website aufzubauen und diese bei google weit nach vorne zu bringen, kann ich alle drei von dir beschriebenen Typen verstehen. Ich selbst ordne mich momentan noch dem Universalsten zu. Ich versuche alle Dinge erst einmal selber zu verstehen und umzusetzen und möchte anschließend gerne teilweise outsourcen. Dein Beitrag über SEO, speziell Offpage-outsourcing hat mich zum nachdenken gebracht. Bestimmt kostenintensiv aber langfristig eventuell unglaublich lukrativ. Ich wüsste gerne was andere Leser dazu sagen.
Lg, Lars